Sonntag, 15. September 2013

Gruppenjodeln 2 - Schwieriger Riss - Mein Jodeljäckchen

Beim Einstieg war ich mir noch nicht sicher, welches Projekt ich mit auf den Weg nehme, aber ich habe mich dann doch ziemlich schnell für die Jacke entschieden. Hier nochmal ein Bild zur Erinnerung:

Damit ich nicht auf der Strecke zurückbleibe, habe ich gestrickt wie eine Irre, war wenig im Netz unterwegs und habe jede freie Minute ausgenutzt. Schließlich besteht die Herausforderung nicht nur darin, dass ich zum allerersten Mal ein Jacquard-Muster stricke, auch hatte ich Sorge, dass ich wie bisher bei gemeinsamen Blog-Aktionen an irgendeiner Stelle steckenbleibe. Entweder schaffe ich es nicht, rechtzeitig Ergebnisse zu verbloggen oder ich produziere ein Ufo. Deswegen habe ich Gas gegeben und fühle mich gerade schon ein wenig Streber-mäßig, aber es kann ja immer noch gut sein, dass ich an einer Stelle steckenbleibe und ihr mich alle überholt.

Die Farben

Rumpfteil und Ärmelanfang
 Wie angekündigt stricke ich die Jacke etwas kürzer und hoffentlich auch enger. Momentan scheiterte die Anprobe immer am zu kurzen Kabel. Ich muss das demnächst mal auf ein anderes ziehen und anhalten, aber bisher macht es einen ganz guten Eindruck.

Ich hab Miette-ähnliche "Brustabnäher" eingebaut, statt an der vorderen Seite zuzugeben.

Das Muster von Nahem

Die Rückseite
Ich bin erstaunt und verzückt darüber, wie einfach das Stricken mit mehreren Farben doch ist. Gut, es ist nicht perfekt, aber immerhin für das erste Mal nicht schlecht. Ich bin jedenfalls bisher ziemlich glücklich mit meinem Gestrickten. Jetzt nur nicht schlapp machen!

Und jetzt gucke ich ganz gespannt bei Susa, wie weit die Mitstrickerinnen schon sind.



Mittwoch, 4. September 2013

MMM #21

Moin Moin!

Ich habe es Wiebke nachgemacht und eine Bluse aus Jersey genäht. Ich hatte von dem witzigen Stoff mal einen Meter mitgenommen. Er würde jetzt nicht zu einem Kleid taugen, da er ziemlich dünn ist, aber für die Bluse ist er super. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass da ziemlich viel Plastik drin ist, denn Bügeln ging gar nicht. Entweder es passierte nix oder der Stoff schmolz an. Der Schnitt ist derselbe wie immer. Davon nähe ich auch noch weitere, ganz sicher. Der Schnitt ist super für mich.

Heute gibt es leider wieder nur Innen-Bilder:




Und jetzt husch husch zum MMM-Blog!

Dienstag, 3. September 2013

Elysium - Meine Filmkritik

Gestern Abend habe ich mir mit meinem Freund zusammen "Elysium" im Kino angesehen. Ich mag Action und Science Fiction Filme gern auf großer Leinwand schauen. Da gibt dieser Film auch gut was her, explodierende Roboter, in die Luft fliegende Autos oder sogar splatter-artig explodierende Körperteile, schöne Bilder, guter Sound und tolle Effekte, alles schön anzuschauen und unterhaltsam, aber...

Vorsicht Spoiler! Ab hier bitte nur lesen, wenn ihr a) den Film schon gesehen habt oder b) ihn eh nicht sehen wollt.

Was mich so nervt ist, dass Hollywood-Filme immer gleiche Muster haben:

Durchtrainierter Held, der zwar auf der richtigen Seite kämpft, aber moralisch nicht ganz einwandfrei ist, aber durch seinen Heldentod die Menschheit rettet- Check

Bösewicht mit bösen Absichten und fiesem Charakter, was er mit Vergewaltigungsandrohungen so richtig deutlich macht, der Marionette eines noch durchtriebeneren Bösewichtes ist und sich dann aber gegen diesen wendet- Check

Schöne Frau, vom Held begehrt, die ihn medizinisch versorgt, dann entführt wird und damit die Durchtriebenheit des Bösewichts deutlich macht, sonst keine Aufgabe- Check

Interessante Weltgestaltung als Hintergrundgeschichte, die aber leider nicht sehr tiefgründig ist- Check

Diverse sympathische oder unsympathische Nebenfiguren, durch deren Tod Emotionen bei den Protagonisten (und Zuschauern) ausgelöst werden- Check

Mindestens einer, der erst zweifelhaft rüberkommt und dann aber dem Held bei der Verwirklichung der Heldentat entscheidend hilft- Check


Da ich momentan mein Umfeld immer kritischer betrachte und mir dadurch das Ausmaß des uns umgebenden Sexismus und auch Rassismus immer mehr auffällt, kann ich mich auch bei einem entspannten Kinoabend nicht ganz davon frei machen. Auf dem Heimweg stellten wir folgende Klischees fest:

Alle Hauptfiguren sind weiß.

Die Frau auf Heldenseite ist schmückendes Beiwerk, für die medizinische Versorgung zuständig und trägt die ganze Zeit ihr Kind durch die Gegend. Sie ist guten Charakters und kämpft einzig und allein für das Überleben ihrer Tochter. Durch ihre Entführung und fiese Anmache durch den Schurken soll dessen schlechter Charakter zur Schau gestellt und dem Helden eine Reaktion entlockt werden. Sie wird als Eigentum des Helden dargestellt, das es zu beschützen gilt.

Der Held ist natürlich ein weißer Mann, nicht ganz unzweifelhaft, aber am Ende tut er das Richtige. Der allseits bekannte amerikanische Held, der für das Gute sogar sein Leben opfert.

Nebenfiguren dürfen auch mal nicht-weiß sein, aber sterben sowieso meistens. Der Präsident darf jetzt auch mal nicht-weiß sein, aber nur, wenn er eine Nebenrolle spielt.

Die Reichen sind böse, alle, immer. Ihr Ziel ist die Unterdrückung aller, die nicht reich sind. Außerdem haben sie oft eine Zwangsstörung und einen Hang zu steriler Einrichtung.


Ja, und dann gibt es noch Jodie Foster, die die Schurkenchefin auf Seite der Reichen spielt. Hier kann ich nicht meckern. Abgesehen vom Hang zu Etui-Kostümen und hohen Schuhen ist mir an ihr nichts aufgefallen, worüber ich meckern kann. Vielleicht höchstens, dass Frauen auf Schurkenseite oft kurze blondierte Haare haben und ein wenig maskulin wirken, da eine Frau ja nur Chef werden kann, wenn sie nicht zu weiblich wirkt. Aber wenigstens ist sie die Strippenzieherin, die einzig nach ihren Motiven handelt und die anderen Bösen rumkommandiert. Man könnte hier höchstens argumentieren, dass wieder die Frau als das Böse betrachtet wird, von wegen Eva und Erbsünde und so, aber ganz ehrlich, da ist es mir doch lieber, wenn das Böse weiblich ist, als wenn das Weibliche gar nicht vor kommt.


Sonntag, 1. September 2013

Gruppenjodeln an der Eiger Nordwand, ich bin dabei

Ok, ok, ich mach auch mit.
Nicht nur, weil ich Klettern liebe, sondern weil ich Gruppenjodeln super finde und mich schlecht fühlen würde, wenn alle tolle Sachen machen und ich nicht. Und trachtenangehauchtes Gestricktes passt besser zu mir, als ein wundervolles Kostümchen. Und ich bin auch optimistischer, dass ich dieses Mal durchhalte.

Der Plan ist entweder diese wundervolle Jacke 
Ich würde die Jacke ne ganze Ecke kürzer machen, damit ich sie auch zum Kleid/Rock anziehen kann.

Oder diese Kniestrümpfe 

aber mit der Abschlusskante von diesen
die Julia auch schon gestrickt hat. Diese finde ich auch toll. Kämen auch in Frage.

Jetzt muss ich mich noch entscheiden und einen Wolle-Plan erstellen. Ich freue mich über jegliche Entscheidungshilfe von euch.

Zum Gruppenjodeln bei Susa geht es hier entlang.